Weltfrauentag 2021

Seit über hundert Jahren feiern wir am 08. März den internationalen Frauen*tag. Heute werden weltweit die Errungenschaften der Frauenbewegung gefeiert und auf die noch offenen notwendigen Schritte für die Gleichstellungen der Geschlechter und die Beseitigung von Diskriminierung aufgrund des Geschlechts aufmerksam gemacht. Rosen sind schön, aber wir wollen mehr. Denn auf der halben Wegstrecke Erfolge über Bemühungen zu feiern, sollte nicht damit verwechselt werden, zufrieden und dankbar für Selbstverständlichkeiten zu sein.
Die Gleichstellung nicht nur auf dem Papier, sondern tatsächliche Gleichstellung sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Das heißt, es reicht nicht, dass alle theoretisch die gleichen Chancen haben, sie müssen sie auch praktisch haben. Und das heißt wiederum, dass gesellschaftliche-strukturelle Hürden nachhaltig abgebaut werden müssen. Rollenbilder, Stereotype, Ideologien sowie individuelle und gesellschaftlich-ökonomische Verhaltensmuster bilden ein Wirkungsgeflecht, welches eben solche Strukturen verstetigt und reproduziert. Es muss an zentralen Knackpunkten angesetzt werden, um dieses Wirkungsgeflecht aufzubrechen. Das sind:
  • Gleiche Teilhabe an politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen und gleichberechtige Teilhabe an der Erwerbsarbeit
  • Faire / partnerschaftliche Aufteilung von freiwilliger Sorgearbeit und Aufwertung der systemrelevanten bezahlten Sorgearbeit
  • Schutz vor aktiver Unterdrückung und Gewalt und Selbstbestimmung in allen Lebensbereichen
Das ist unsere Mission und dafür kämpfen wir. Und zwar mit intersektionalem Ansatz, der jede individuelle mögliche Diskriminierungserfahrung von Frauen* miteinbezieht.