Die Fraktionen Bündnis 90/Grüne, Die Linke und SPD weisen den Vorwurf der CG-Gruppe zurück, dass sie den Bau von neuen Wohnungen blockieren. Das Gegenteil ist der Fall. Seit die Debatte um die Neubebauung des ehemaligen Postscheckareals begonnen hat, setzen die drei Fraktionen sich dafür ein, dass möglichst viele bezahlbare Wohnungen auf dem Gelände entstehen.
Als Bezirksverordnete haben wir das Gemeinwohl im Blick und kämpfen dabei für dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum. Christoph Gröners Ziel ist es, eine hohe Rendite zu machen. Darum ist es sein Interesse möglichst viel teuren Wohn- und Gewerberaum zu bauen. Das geht jedoch an den tatsächlichen Bedarfen im Bezirk vorbei. Wir lassen uns nicht von einem Immobilienhändler diktieren, zu welchen Konditionen wir ihm Baurecht einräumen, um ihm damit Millionengewinne zu sichern. Das sollte Herr Gröner einsehen. Wenn er weiter die Konfrontation sucht, statt mit dem Bezirk und seinen Bewohnern nach Kompromissen zu suchen, schießt er ein Eigentor.
Die CG-Gruppe hat Anfang 2018 die ganze Debatte auf den Kopf gestellt, indem sie plötzlich mehr Gewerbe und weniger Wohnungen bauen wollte. Statt 70 Prozent der Geschossfläche für Wohnen und 30 Prozent für Gewerbe vorzusehen, wurde plötzlich eine 50:50-Lösung vorgeschlagen – womit auch bereits zugesagte „preisgedämpfte“ Wohnungen entfallen wären. Diese Kehrtwende war aus Sicht der meisten Bezirksverordneten inakzeptabel. Der Planungsprozess wurde mit diesem Manöver der CG-Gruppe unnötig in die Länge gezogen.
Gemeinsame Pressemitteilung der BVV-Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und SPD vom 21.08.2018