Sven Heinemann, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, vor einem Segment der East-Side-Gallery in Berlin Friedrichshain

East Side Gallery: Rot-Rot-Grün sichert Erinnerungsort

Stiftung Berliner Mauer übernimmt die East Side Gallery – Verantwortung für die bauliche Sicherung und Gestaltung des Areals

Fünf Jahre hat Berlin mit dem Bund um den Erhalt der East Side Gallery in Friedrichshain gerungen, jetzt werden endlich Nägel mit Köpfen gemacht: Das Grundstück der East Side Gallery wird unentgeltlich an die Stiftung Berliner Mauer übertragen. Damit ist dieser einstige Mauerabschnitt als wichtiger Ort der Erinnerung an die friedliche Überwindung der deutschen Teilung dauerhaft gesichert.

Sven Heinemann, Mitglied des Abgeordnetenhauses, begrüßt die Einigung: „Die Stiftung Berliner Mauer ist aufgrund Ihrer Erfahrung bei der Gestaltung von Gedenkstätten und Erinnerungsorten bestens geeignet, um die Geschichte der East Side Gallery für Berlin heraus zu arbeiten. Die politische und gesellschaftliche Bedeutung der East Side Gallery soll vor Ort verständlich erklärt und vermittelt werden. Die touristische Attraktion East Side Gallery erfährt künftig endlich die Würdigung, die ihr viele Berlinerinnen und Berliner sowie Besucherinnen und Besucher schon lange zuordnen. Ich bin froh, dass dies nun endlich nach fünf Jahren Bedenkzeit auch die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, eingesehen hat.“

Die East Side Gallery zählt nicht nur aus geschichtlichen und touristischen Gründen zu den Berliner Wahrzeichen mit internationaler Ausstrahlung. Sie ist auch als Ort der künstlerischen Auseinandersetzung von großer Bedeutung. Um diese Nutzung dauerhaft zu sichern, soll der Denkmalpflegeplan entsprechend ergänzt werden. Darüber hinaus soll ein eigenes Gremium geschaffen werden, in dem sich die Stiftung, der Bezirk und weitere Interessierte über alle Belange der East Side Gallery und den Spreeufer-Park austauschen.

Die Stiftung Berliner Mauer wird getragen vom Bund und dem Land Berlin.